Agile Mindset Dance


Zwei Tänzerinnen auf einer futuristischen Plattform mit Energiering, bunter Kleidung und dynamischer Bewegung. Logo: „Yes and Why“.
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Agil leben und gestalten: Schöpfer und Geschöpf in einem dynamischen Tanz 🌈

„Agile is a mindset defined by values, guided by principles, and manifested through many different practices.“ Aber Moment mal, was bedeutet das wirklich für uns? Heißt das, dass wir zuerst ein agiles Mindset entwickeln, dann die agilen Werte verinnerlichen, die agilen Prinzipien anwenden und schließlich die agilen Praktiken umsetzen? Also eine klare, lineare Abfolge wie ein To-do-Listen-Eintrag? Oder steckt da vielleicht mehr dahinter?

Lasst uns folgenden Gedanken betrachten: Vielleicht kennst du den Spruch: „Bestimmt das Sein das Bewusstsein oder das Bewusstsein das Sein?“ Wenn wir uns das agile Mindset anschauen, erkennen wir, dass es nicht einfach nur darum geht, zuerst ein agiles Bewusstsein zu entwickeln, um dann agile Praktiken umzusetzen. Stattdessen wirkt das, was wir tun, immer wieder auf unser Denken zurück. Indem wir uns selbst fragen: „Sind wir Schöpfer oder Geschöpfe des agilen Mindsets?“, erkennen wir, dass es hier kein geradliniges Verhältnis gibt. Nein – es ist kein linearer Weg von Mindset zu Prinzipien zu Praktiken. Vielmehr ist es eine Art Kreislauf, ein Wechselspiel, das wir miterleben.

Denn indem wir agile Praktiken leben, gestalten wir auch das agile Mindset – und das Mindset hilft uns wiederum, noch agiler zu werden. Wir sind gleichzeitig Schöpfer und Geschöpf dieses Mindsets. Eine Art symbiotische Beziehung zwischen dem, was wir tun, und dem, wer wir sind. 🚀

Das war eine wichtige Erkenntnis für mich. Lange dachte ich, dass ich zuerst die richtige Einstellung finden muss, bevor ich agile Werte und Prinzipien richtig leben kann. Die bis heute immer wieder beschriebene Kausalität von agilem Mindset zu agilen Praktiken leuchtete mir nie ein. Denn Agilität ist nicht-linearexperimentell an vielen Stellen, kontinuierliches Lernen und Navigieren von Unsicherheit. Warum sollte dort auf einmal eine simple Kausalität das Ganze definieren? Aber die Wahrheit ist: Agil zu werden bedeutet, immer wieder zu experimentieren, immer wieder zu lernen, immer wieder sich selbst zu gestalten. Je mehr wir diese Werte in echten Situationen leben, desto mehr beeinflussen sie unser Mindset und prägen uns.

Vielleicht ist Agilsein weniger eine Frage des Denkens als vielmehr eine Frage des Tuns. Es ist wie ein Tanz: Man lernt die Schritte (die Praktiken), versteht die Musik (die Prinzipien) und wird letztendlich zum Tänzer, indem man in all dem die Freiheit findet, sich selbst auszudrücken (das Mindset). Diese Dynamik erinnert stark an das Konzept von Shu-Ha-Ri: Zunächst folgt man den Regeln (Shu), dann beginnt man zu variieren und die Prinzipien zu verstehen (Ha), und schließlich erreicht man die Freiheit, die Prinzipien zu verkörpern und eigene Wege zu finden (Ri). Genau wie beim agilen Mindset geht es darum, durch praktisches Handeln das Verständnis zu vertiefen und schließlich ein Maß an Meisterschaft zu erreichen, das echte Kreativität ermöglicht.

Der Punkt ist: Wir alle sind nicht nur Gestalter dieses agilen Prozesses, sondern wir lassen uns auch von ihm gestalten. Indem wir in Feedback-ZyklenIterationen und ständiger Anpassung leben, formen wir unser Mindset – und dieses wiederum befähigt uns, neue Dinge auszuprobieren, uns anzupassen, weiter zu lernen. ✌️

Vielleicht ist das der Kern von Agilität: Diese ko-evolutionäre Beziehung. Die Freiheit, gleichzeitig Lehrer und SchülerSchöpfer und Geschöpf zu sein.

Wie erlebst du diesen Kreislauf in deiner Arbeit? Erkennst du dich eher als Schöpfer oder Geschöpf der agilen Werte wieder – oder vielleicht beides?
Lass uns darüber sprechen! 🤔💬

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